Meldung 12_04_2023

Hakan Saribas, SPD Viersen

Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der SPD Viersen

12. April 2023

Bustransfer Grundschule Rahser

SPD kritisiert Vorschlag der Verwaltung

Lösung muss dem gefassten Beschluss gerecht werden


Für große Irritation bei der SPD-Fraktion sorgt der Umgang der Schulverwaltung mit dem SPD-Antrag zur Einrichtung eines morgendlichen Schüler*innentransports vom Standort der GGS Rahser an der Krefelder Straße zum Hauptstandort Regentenstraße. Die SPD-Fraktion hatte in ihrem Antrag gefordert, dass aufgrund der besonderen Situation der GGS Rahser ein morgendlicher Bustransport eingerichtet wird.


Derzeit erfolgt ein Schüler*innentransport zum Standort Regentenstraße gemeinsam u.a. mit deutlich älteren Schüler*innen der Gesamtschule über den Umweg Gesamtschule/Viersener Busbahnhof. Dieser ist aufgrund der zeitlichen Dauer und der Kombination der Fahrt mit älteren Schüler*innen für die jungen Grundschüler*innen mitunter schwierig und für die Eltern weitgehend so unattraktiv, dass sich die Eltern größtenteils genötigt sehen, den Transport ihrer Kinder zum Schulstandort individuell zu organisieren.


Im Haupt- und Finanzausschuss wurden im Rahmen der Haushaltsberatungen 30.000 € eingestellt, um einen direkten Schüler*innentransport einzurichten. Konkretisiert werden sollte dies in der nächsten Sitzung des Schulausschusses. Die von der Schulverwaltung erarbeitete Vorlage berücksichtigt dies jedoch nicht und es sind lediglich einige Änderungen an der bisherigen Linienführung vorgesehen.


„Dies entspricht nicht dem Wunsch der politischen Mehrheit. Im Haupt- und Finanzausschuss hatten SPD, CDU, FDP, Linke und die Bürgermeisterin sich für den Antrag ausgesprochen. Die Vorlage der Verwaltung gibt diesen klaren Auftrag der Politik nicht wieder. Wir erwarten, dass politische Beschlüsse auch umgesetzt werden und nicht durch die Hintertür wieder kassiert werden“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Manuel García Limia. Man werde daher in der Sitzung des Schulausschusses dem Verwaltungsvorschlag nicht folgen, sondern bei der bisherigen Position bleiben und einen direkten Schüler*innentransport fordern.


Auch für den Wahlkreisinhaber Hakan Saribas gibt es zum bisherigen Beschluss keine Alternative. „Der Verwaltungsvorschlag löst das eigentliche Problem nicht. Wir haben fraktionsübergreifend gegen die Stimmen der Grünen im Rat und der Enthaltung von Bündnis90/Die Grünen beschlossen, dass wir uns den Sorgen der Elternschaft bzgl. der aktuellen Transportmöglichkeit annehmen. Aufgrund der besonderen Situation bzgl. der beiden Standorte, ist eine direkte Busverbindung eine Möglichkeit die Unzufriedenheit der betroffenen Familien zu reduzieren. Sowohl aus ökologischen Gründen - Vermeidung von Individualverkehr und CO2 Emissionen - als auch aus pädagogischen Gründen - Erziehung zur Selbstständigkeit - ist ein entsprechend organisierter Schüler*innentransport vorteilhaft und wünschenswert.“, erklärt Saribas.

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